3. Mai 2012

Eine Schafherde voller Touristen

Ein Schaf fügt einer grünen Wiese keinen Schaden zu, aber eine ganze Herde kann eine Wiese in kurzer Zeit so zerstören, das auf ihr kein Gras mehr wächst. Sollte sich ein kluges Schaf also eine neue Wiese suchen umd die vorherige zu schonen?
Falls es das tut, werden ihm andere Schafe folgen, die den gleichen Gedanken haben wie das kluge Schaf und alles ist so wie auf der ersten Wiese. Gar nicht essen geht aber auch nicht.
Ein Dilemma ohne Lösung? Was kann das Schaf tun, damit nicht alle Wiesen zerstört werden?

Während ich die wundervolle Landschaft auf der Busfahrt von Vientiane nach Kong Lor bestaunte, dachte ich mir: "Wow, das ist echt atemberaubend und ich sollte jedem empfehlen so schnell wie möglich nach Laos zu reisen, bevor die Natur für 4-Sterne-Hotels zerstört wird und die Menschen sich der kühlen westlichen Kultur anpassen. Bevor die Wälder und das Lächeln in den Gesichtern verschwindet." Es ist anhand der Entwicklung mancher Länder oder Orte sehr gut zu erkennen, wie sich die Persönlichkeit der Menschen verändert hat, seitdem sie zur Touristenhochburg geworden sind. Das Lächeln wird durch Argwohn ersetzt, die Herzlichkeit durch Geldgier und die Unsicherheit durch Arroganz. Traditionelle Werte werden verdrängt und  durch das westliche, kapitalistische Weltbild ersetzt. Dennoch fördern die meisten Ländern den Tourismis, denn Touristen bringen Geld in ein größtenteils armes Land und sorgen damit für den Unterhalt vieler Menschen.

Meine Meinung dazu: Man sollte bewusst reisen und versuchen, den eigenen "Impact" so gering wie möglich zu gestalten. Dir gefällt das die Leute immer lachen? Dann lächle zurück! Dir gefällt die Gelassenheit? Dann lehn dich selber mal zurück und sieh nicht alles so streng! Dir gefällt die Natur? Zerstöre sie nicht und versuche nichts als einen Fußabdruck zu hinterlassen! Tourismus fördert den Wohlstand einer Bevölkerung, aber man sollte versuchen das Leben der Menschen so wenig wie möglich zu beeinflussen und besonders die Art der Gedanken nicht zu verändern.

Das kluge Schaf weiss wann die Wiese zu schonen ist und zieht weiter. In diesem Sinne: Reise bewusst und mit einem Lächeln :-)
Ich freue mich über eure Gedanken in den Kommentaren!


And espacially for my english followers: (cause its imortant to me that everybody gets the message):



A herd of tourists

A sheep doesn´t hurt a meadow, but a herd could ruin it in very short time, so that no blade of grass is growing on it again. So should a clever sheep search for a new meadow to save the old one? If it does so, other sheep will follow. Sheep that have the same thought or just search for a green place and it will be the same prob on the new meadow. Not eating at all is not an option.
A problem without a solution? What can a sheep do to not destroy all meadows?

While admiring the beautiful countryside of laos on the journey from vientiane to the Kong Lor cave i thought: "Wow, this is breathtaking! I should advise everybody to come here as fast as possible, before the landscape is ruined 4-star-hotels and the people adjust to the cool western nature. Before the forrests and smiles are gone." If you look at the development of certain other countries and places, you can see a change in the personality of the local people since tourism conquered their lifes. Smiles were replaced by distrust, cordiality by greed and the unsecurity by arrogance. Traditional values eliminated by the western, capitalistic view of the world. Although, most countries support tourism, because tourists bring a lot of money to a mostly poor country and therefor support a lot of households.

My opinion: Travel aware and try to keep the impact as small as possible. You like the smile of the locals? Smile yourself! You like the relaxed atmosphere? Lean back yourself!
You like the nature and countryside? Don´t waste it and try try to not leave more than a footprint!
Tourism advances wealth of a population, but you should try to influence the everyday-life of the locals as less as possible and espacially to not change the way of thinking!

The clever sheep knows when to save the meadow and goes on. With these words: Travel aware and always have a smile on your face :-)
Please leave your thoughts in the comments!

Bye

Stan

1 Kommentar:

  1. Hallo Stefan,
    Gedanken sind frei.
    Das du in so kurzer Zeit dieses Resümee ziehst, Hut ab.
    Ich zetiere Mahatma Gandhi
    "„Man darf nicht den Glauben an die Menschheit verlieren. Die Menschheit ist wie ein Ozean; wenn einige Tropfen des Ozean schmutzig sind, dann wird der Ozean deshalb nicht schmutzig.“

    “Der Unterschied zwischen dem was wir tun und dem was wir in der Lage wären zu tun würde genügen um die meisten Probleme der Welt zu lösen.”
    Liebe Grüße

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